Quelle: adac.de/infotestrat/tests/auto-test/detail.aspx?IDTest=5914BMW Fahrzeugtests schrieb:
Einige BMW-Modellüberarbeitungen fielen in letzter Zeit so dezent aus, dass man sich selbst bei mehrmaligem Betrachten nicht sicher sein konnte, ob das facegeliftete Fahrzeug oder noch der Vorgänger vor einem steht. Bei der kürzlich überarbeiteten 7er-Reihe kommen diesbezüglich keine Zweifel auf. Beim Anblick der vollkommen neu gestalteten Fahrzeugfront mit der riesigen Niere und den schmaleren Scheinwerfern könnte man sogar vermuten, es handele sich um die nächste Generation des Münchner Flaggschiffs. Wandert der Blick allerdings weiter zum Heck und ins Interieur, wo sich nicht sonderlich viel verändert hat, wird klar, dass es sich lediglich um das zur Mitte des Produktzyklus übliche Facelift handelt. Unter der Haube des 730d steckt nach wie vor der 265 PS starke Diesel-Reihensechszylinder, der souveräne Fahrleistungen mit vertretbarem Spritverbrauch kombiniert. Die Abgasemissionen befinden sich auf einem sehr niedrigem Niveau - besonders bei schweren Oberklasse-Fahrzeugen wie dem BMW 7er ist der Diesel nach wie vor die effizienteste und sauberste Antriebsart. Auch sonst hat sich wenig getan: Das Bediensystem wurde auf den neuesten Stand gebracht und das bereits aus anderen BMW-Fahrzeugen bekannte neu gestaltete Kombiinstrument hat Einzug gehalten. Die Geräuschdämmung wurde verbessert und trägt zum insgesamt sehr hohen Fahrkomfort des 730d bei. Gleichzeitig fühlt sich der Wagen trotz seiner stattlichen Länge und des hohen Gewichts von knapp zwei Tonnen erstaunlich leichtfüßig an, was allerdings zumindest teilweise auf das Konto der teuren Fahrwerksoptionen des Testwagens geht. Kritikwürdig bleiben die mäßige Rundumsicht sowie der hohe Preis. Der 730d bleibt als günstigste Möglichkeit, einen 7er zu fahren, nur knapp unter der 90.000 Euro-Marke. Mit einigen weiteren Extras stehen wie im Falle des Testwagens mehr als 115.000 Euro auf der Rechnung.
BMW 730d Steptronic
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